Der 2. Brief des Petrus, Kapitel 1 beginnt mit den Versen: „Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an alle, die mit uns denselben kostbaren Glauben empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Heilands Jesus Christus…“ Und dann fordert der Apostel Jesu Christi, Petrus, in 1,10 uns Mitchristen heraus: „Darum, Brüder, seid umso eifriger bestrebt, eure Berufung und Auserwählung fest zu machen;
denn wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen; 11 denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich gewährt werden.“ So treffe ich an jedem Tag meines irdischen Lebens erneut die Wahl, meine Berufung und Erwählung als Christ in Christus festzumachen.
Bin ich denn ein Erwählter? Wer hat mich erwählt?
Im Lexikon zur Bibel steht unter Erwählung: „In der Reihe der Erwählten nach Gottes Ratschluss ist zunächst der Mensch selbst zu nennen. Die Erschaffung des Menschen erfolgt (1. Mose 1,26) auf Grund einer ewigen göttlichen Planung und Erwählung. Gott erwählte den Menschen aus allen Kreaturen und berief ihn zu höchsten Würden und Ehren. Der „zum Bilde Gottes“ erschaffene Mensch steht in einer einzigartigen Hoheitsstellung unter allen Geschöpfen Gottes da. Psalm 8,5: „Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, und der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest? 6 Du hast ihn ein wenig niedriger gemacht als die Engel; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt.“
Doch diese Ehre und Herrlichkeit hat der Mensch durch den Sündenfall verloren. Und doch hat Gott seine liebenden Absichten mit dem Menschen nicht aufgegeben. In 1. Mose 3,8 lesen wir: „Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des HERRN hinter den Bäumen des Gartens. 9 Da rief Gott der HERR den Menschen und sprach: Wo bist du?“
Und seit dieser Zeit hat Gott nicht aufgehört, den gefallenen Menschen zurückzurufen, dass er wieder zur „Garten Eden Herrlichkeit“ gelangen kann. Die Bibelstelle in Psalm 8,5 „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?“ bezieht sich aber nicht nur auf den Adam, sondern wird im Hebräerbrief 2,5-10 auch auf JESUS bezogen: „Denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt, von der wir reden, unterstellt; 6 sondern an einer Stelle bezeugt jemand ausdrücklich und spricht (Psalm 8,5-7): »Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, oder der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest? 7 Du hast ihn ein wenig niedriger sein lassen als die Engel; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und hast ihn gesetzt über die Werke deiner Hände; 8 alles hast du seinen Füßen unterworfen. Indem er ihm aber alles unterworfen hat, hat er nichts übriggelassen, das ihm nicht unterworfen wäre. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles unterworfen ist; 9 wir sehen aber Jesus, der ein wenig niedriger gewesen ist als die Engel wegen des Todesleidens, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod schmecken. 10 Denn es war dem angemessen, um dessentwillen alles ist und durch den alles ist, da er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihres Heils durch Leiden zu vollenden.“
So hat Gott sich durch Noah und Abraham geoffenbart, um die gefallene Menschheit wieder zu IHM zurückzuführen. So erschien der Engel des HERRN dem Mose in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch.
2. Mose 3,2: „Da erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch. Und als er hinsah, siehe, da brannte der Dornbusch im Feuer, und der Dornbusch wurde doch nicht verzehrt. 3 Da sprach Mose: Ich will doch hinzutreten und diese große Erscheinung ansehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt! 4 Als aber der HERR sah, dass er hinzutrat, um zu schauen, rief ihm Gott mitten aus dem Dornbusch zu und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich! 5 Da sprach er: Tritt nicht näher heran! Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliges Land! 6 Und er sprach: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs! Da verbarg Mose sein Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen. 7 Und der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten sehr wohl gesehen, und ich habe ihr Geschrei gehört über die, welche sie antreiben; ja, ich kenne ihre Schmerzen. 8 Und ich bin herabgekommen, um sie zu erretten aus der Hand der Ägypter und sie aus diesem Land zu führen in ein gutes und weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fließt, an den Ort der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Pheresiter, Hewiter und Jebusiter. 9 Und nun siehe, das Geschrei der Kinder Israels ist vor mich gekommen, und ich habe auch ihre Bedrängnis gesehen, wie die Ägypter sie bedrücken. 10 So geh nun hin! Denn ich will dich zu dem Pharao senden, damit du mein Volk, die Kinder Israels, aus Ägypten führst! Das war die Berufung dieses großen Propheten Mose für sein Lebenswerk.
Lasst uns eine Christus-Gemeinde sein, die sich für lauter Berufene hält! 1. Korinther 1,7: „…sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gnadengabe, während ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwartet, 8 der euch auch fest machen wird bis ans Ende, sodass ihr unverklagbar seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. 9 Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.“
Der HERR Jesus ging einmal mit seinen Jüngern und einer großen Volksmenge aus der Stadt Jericho hinaus und der blinde Bartimäus saß am Wege und bettelte. „Und als er hörte, dass es Jesus, der Nazarener, war, begann er zu rufen und sprach: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich über mich! 48 Und es geboten ihm viele, er solle schweigen; er aber rief noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich über mich! 49 Und Jesus stand still und ließ ihn [zu sich] rufen. Da riefen sie den Blinden und sprachen zu ihm: Sei getrost, steh auf; er ruft dich! 50 Er aber warf seinen Mantel ab, stand auf und kam zu Jesus. 51 Und Jesus begann und sprach zu ihm: Was willst du, dass ich dir tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni, dass ich sehend werde! 52 Da sprach Jesus zu ihm: Geh hin; dein Glaube hat dich gerettet! Und sogleich wurde er sehend und folgte Jesus nach auf dem Weg.“ (Markus 10, 47-52)
Vielleicht gilt das auch dir heute? Er ruft dich! Du bist nicht blind, du bist sehend und hast auch den kostbaren Glauben empfangen. Er ruft dich! Hast du nicht schon einmal die Verse gelesen in Matthäus 9,37: „Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter. 38 Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende!“ Lukas 9,1: „Er rief aber seine zwölf Jünger zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und zur Heilung von Krankheiten; 2 und er sandte sie aus, das Reich Gottes zu verkündigen und die Kranken zu heilen.“ine andere Bibelstelle über Berufung lese ich in Apostelgeschichte 13, 1-12. Hier erfolgt eine Berufung in einer Gemeinde des HERRN: „Und in Antiochia waren in der dortigen Gemeinde einige Propheten und Lehrer, nämlich Barnabas und Simeon, genannt Niger, und Lucius von Kyrene und Manahen, der mit dem Vierfürsten Herodes erzogen worden war, und Saulus. 2 Als sie nun dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir Barnabas und Saulus aus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe! 3 Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen. 4 Diese nun, ausgesandt vom Heiligen Geist, zogen hinab nach Seleucia und fuhren von dort mit dem Schiff nach Zypern. 5 Und als sie in Salamis angekommen waren, verkündigten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Sie hatten aber auch Johannes als Diener. 6 Und als sie die Insel bis nach Paphos durchzogen hatten, trafen sie einen Zauberer und falschen Propheten an, einen Juden namens Bar-Jesus, 7 der sich bei dem Statthalter Sergius Paulus aufhielt, einem verständigen Mann. Dieser ließ Barnabas und Saulus holen und wünschte das Wort Gottes zu hören. 8 Doch Elymas, der Zauberer (denn so wird sein Name übersetzt), leistete ihnen Widerstand und suchte den Statthalter vom Glauben abzuhalten. 9 Saulus aber, der auch Paulus heißt, voll Heiligen Geistes, blickte ihn fest an 10 und sprach: O du Sohn des Teufels, voll von aller List und aller Bosheit, du Feind aller Gerechtigkeit, wirst du nicht aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verkehren? 11 Und nun siehe, die Hand des Herrn kommt über dich, und du wirst eine Zeit lang blind sein und die Sonne nicht sehen! Augenblicklich aber fiel Dunkel und Finsternis auf ihn, und er tappte umher und suchte Leute, die ihn führen könnten. 12 Als nun der Statthalter sah, was geschehen war, wurde er gläubig, betroffen von der Lehre des Herrn.“ine lokale Gemeinde in Antiochien in Syrien sendet Barnabas und Saul, später Paulus genannt, in das Werk des HERRN. Beide Männer sind Juden, die sich dem Heiland der Welt, Jesus Christus, übergeben haben und nun vom Heiligen Geist ausgesandt wurden. Dazu möchte ich die Frage stellen, welche Art von Juden waren sie? Sind diese beiden nicht Juden im Heiligen Geist, geistliche Juden? Barnabas gehörte zu einer bestimmten Gruppierung unter den Juden, nämlich: „Und die Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von seinen Gütern sein Eigen sei, sondern alle Dinge waren ihnen gemeinsam.“ Der Name Barnabas bedeutet: Sohn der Ermutigung. Er war ein Levit aus Zypern. (Apg. 4,36)
Barnabas war ein besonderer Mann im Leibe Christi. Die Gemeinde in Jerusalem sandte ihn nach Antiochien. Apg. 11,23: „Und als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, mit festem Herzen bei dem Herrn zu bleiben; 24 denn er war ein guter Mann und voll Heiligen Geistes und Glaubens; und es wurde dem Herrn eine beträchtliche Menge hinzugetan. 25 Und Barnabas zog aus nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen, 26 und als er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. Es begab sich aber, dass sie ein ganzes Jahr zusammen in der Gemeinde blieben und eine beträchtliche Menge lehrten; und in Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt.“
Barnabas war solch ein Mann, wie wir es in Römer 12,3 lesen: „Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass er nicht höher von sich denke, als sich zu denken gebührt, sondern dass er auf Bescheidenheit bedacht sei, wie Gott jedem Einzelnen das Maß des Glaubens zugeteilt hat. 4 Denn gleichwie wir an einem Leib viele Glieder besitzen, nicht alle Glieder aber dieselbe Tätigkeit haben, 5 so sind auch wir, die vielen, ein Leib in Christus, und als einzelne untereinander Glieder, 6 wir haben aber verschiedene Gnadengaben gemäß der uns verliehenen Gnade; …“. Barnabas war ein Jude erfüllt mit dem Heiligen Geist. Er war ein Mann gemäß der Pfingsterfahrung. Er diente seinem HERRN und seinem Volk sehr gut. So war es auch bei dem anderen geistlichen Juden, dem Saul, genannt Paulus.
Über ihn heißt es in Apg. 9,15: „…denn dieser ist mir ein auserwähltes Werkzeug, um meinen Namen vor Heiden und Könige und vor die Kinder Israels zu tragen! 16 Denn ich werde ihm zeigen, wie viel er leiden muss um meines Namens willen. 17 Da ging Ananias hin und trat in das Haus; und er legte ihm die Hände auf und sprach: Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus, der dir erschienen ist auf der Straße, die du herkamst, damit du wieder sehend wirst und erfüllt wirst mit dem Heiligen Geist! 18 Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er konnte augenblicklich wieder sehen und stand auf und ließ sich taufen; 19 und er nahm Speise zu sich und kam zu Kräften. Und Saulus war etliche Tage bei den Jüngern in Damaskus. 20 Und sogleich verkündigte er in den Synagogen Christus, dass dieser der Sohn Gottes ist.“
Beide Barnabas und Saulus, waren Juden, aber sie waren Juden einer ganz besonderen Art. Sie waren Juden nicht nur nach dem Fleisch, sondern sie waren Juden nach dem Heiligen Geist; sie waren von neuem geboren, in Wasser getauft und getauft im Heiligen Geist. Diese beiden Juden gehören nun zu einer neuen Art von Menschheit, nicht weil sie von jüdischen Eltern abstammten, sondern einen Vater im Himmel hatten. Paulus konnte den Christen in Philippi schreiben: „Denn wir sind die Beschneidung, die wir Gott im Geist dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen, …“ Und dann lasen wir in Apg.13, 6 von einem anderen Juden, einem Zauberer und falschen Propheten, Bar-Jesus, „7 der sich bei dem Statthalter Sergius Paulus aufhielt, einem verständigen Mann. Dieser ließ Barnabas und Saulus holen und wünschte das Wort Gottes zu hören. 8 Doch Elymas, der Zauberer (denn so wird sein Name übersetzt), leistete ihnen Widerstand und suchte den Statthalter vom Glauben abzuhalten. 9 Saulus aber, der auch Paulus heißt, voll Heiligen Geistes, blickte ihn fest an 10 und sprach: O du Sohn des Teufels, voll von aller List und aller Bosheit, du Feind aller Gerechtigkeit, wirst du nicht aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verkehren? 11 Und nun siehe, die Hand des Herrn kommt über dich, und du wirst eine Zeit lang blind sein und die Sonne nicht sehen! Augenblicklich aber fiel Dunkel und Finsternis auf ihn, und er tappte umher und suchte Leute, die ihn führen könnten. 12 Als nun der Statthalter sah, was geschehen war, wurde er gläubig, betroffen von der Lehre des Herrn.“
Hier waren zwei Juden, die sich gegenüber standen außerhalb des Landes Israel. Der eine vom Heiligen Geist, der andere vom Teufel. Beide rangen um den Heiden. Können wir erkennen, dass es zwei Arten von Juden in der Arena des Glaubens gibt? 1. Barnabas und Paulus repräsentieren das Israel gemäß dem Geist und 2. Elymas repräsentierte das Israel gemäß dem Fleisch. Das ist der Teil Israels bei dem Pfingstgeschehen von Apg. 2, als der Apostel Petrus das ganze Volk Israel herausforderte und sagte: „Lasst euch retten aus dieser verdorbenen Generation!“ Elymas gehört zu dem Teil Israels, der mit Blindheit geschlagen war, der nicht aufhört, die geraden Wege des HERRN zu verdrehen. Apg. 2,41: „Diejenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa 3 000 Seelen hinzugetan.“ Diese von neuem geborenem Juden stellten den ersten Teil einer neuen Menschheit dar. Später in Kapitel 10 der Apostelgeschichte wurden Gläubige auch aus einem heidnischen Volk hinzugetan.
Im heutigen Christentum scheint man diese biblischen Tatsachen vergessen zu haben. Man betrachtet das heutige jüdische Volk, das überall auf der Welt verstreut ist, immer noch als eine völkisch-geistliche Einheit wie zur Zeit des HERRN Jesus, aber wie hat ER schon damals Sein eigenes Volk gesehen? „Diese zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Begebt euch nicht auf die Straße der Heiden und betretet keine Stadt der Samariter; 6 geht vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“ (Matthäus 10, 5-6) Warum hat ER das wohl gesagt? Weil Jesus wusste, dass das Gericht Gottes in den Jahren 66 bis 70 nach IHM über Jerusalem und den Tempel kommen würde. Der Apostel Paulus beschreibt uns in Römer 8,4 „…die wir nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.“ Das ist das wichtigste Prinzip für jeden, der sich dem Neuen Bund verpflichtet fühlt. as für die religiösen Juden zutrifft, ist auch die Tatsache in der heutigen Welt des Christentums. Wir haben Christen gemäß dem Geist und wir haben Christen gemäß dem Fleisch. Schon ab dem 2. Jahrhundert nach Christus hat sich ein falsches christliches System nach dem römischen oder orthodoxen Fleisch durch die Jahrhunderte entwickelt, das bis heute auf vielen Kontinenten vertreten ist. Der Apostel Paulus schrieb an die Christen in Rom: „Durch ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen, um unter allen Nationen den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter seinem Namen, zu denen auch ihr gehört als Berufene Christi.“
Also bin ich ein Berufener? Wer hat mich erwählt?
Der HERR Jesus sagt uns in Johannes 15,15: „Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich euch alles verkündet habe, was ich von meinem Vater gehört habe. 16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt, und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt, was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen.“ Wann wurden wir erwählt? Es heißt in Epheser 1,4: „…wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe.“ Der HERR stellt schon dem Propheten Jesaja die Frage: „Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein? Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!“ (Jesaja 6,8)
Der HERR sendet gewöhnlich Seine Boten aus Seinen Gemeinden in die Völker. Er sandte sie aus der Gemeinde in Antiochien. Er sendet sie aus deiner Gemeinde. Bist du bereit zu gehen, wohin der HERR dich sendet? Hat Gott schon zu dir gesprochen, ob du gehen sollst? Hat der Heilige Geist zu dir gesprochen, dich in einen Dienst zu begeben, um die große Ernte mit einzubringen? Es könnte doch sein, dass du das gerade liest, um ein Berufener zu werden für das Wirken in der Völkerwelt oder dass du es heute festmachen willst, dem HERRN Jesus vollzeitlich zu dienen? Willst du Sein Bote sein?
Klaus Püplichhuisen
04.05.2025